Errata zu »Linux — Das umfassende Handbuch«, 16. Aufl. 2019

Errata und Updates

Diese Errata beziehen sich auf »Linux — Das umfassende Handbuch«, 16. Aufl. 2019.
Errata zur 15. Auflage (2017) finden Sie hier.

Seite 250 (Raspberry Pi)

Die Nummern 1, 2 und 3 zur Identifizierung von Pin 1, Pin 2 und Pin 40 sind im Buch falsch platziert. Hier ist die korrigierte Abbildung:

Korrekte Beschriftung der Pins 1, 2 und 40
Seite 404 (umask/PAM)

Bei neueren Distributionen kümmert sich PAM um die Einstellung von umask. Das PAM-Modul pam_umask wertet unter anderem den optionalen Eintrag ulimit=xxx umask=xxx in der dritten fünften Spalte (GECOS) von /etc/passwd aus. Beispiel:

# in der Datei /etc/fstab
martin:x:1004:1004:,,,umask=022:/home/martin:/bin/bash
Seite 595 (Undervolting)

Laut einem Artikel auf notebookcheck.net kann Undervolting auf neuen Rechner mit Intel-CPU immer seltener genutzt werden; auch auf älteren Notebooks schieben BIOS-Updates einen Riegel vor. Ein Grund für die Restriktionen ist das Sicherheitsproblem Plundervolt, das durch Underclocking ausgelöst werden kann:

https://www.notebookcheck.net/Intel-and-OEMs-have-killed-undervolting-and-there-is-little-that-you-can-do-about-it.477330.0.html

Seite 760/761 (GDM-Konfiguration)

Die Datei /etc/gdm3/custom.conf hat je nach Distribution den Namen /etc/gdm3/daemon.conf (z.B. Debian 10).

Seite 850 (RAID-Konfiguration)

Der Text beschreibt ein RAID-1-Verbund, aber das Kommando mdadm enthält --level=0. Richtig wäre natürlich --level=1, also:

mdadm --create /dev/md0 --level=0 --raid-devices=2 /dev/vdb1 /dev/vdc1
Seite 937 (/boot/config.txt)

Im Listing auf S. 937 oben ist ein Leerzeichen zu viel:

dtoverlay=rtc-i2c, ds1307    ->   dtoverlay=rtc-i2c,ds1307
Seite 964 (GRUB-Konfiguration)

Im letzten Absatz ist von /etc/grub/default die Rede. Gemeint ist /etc/default/grub.

Seite 975 (CentOS und RHEL)

In Abschnitt 25.2 preise ich CentOS als kostenlose Alternative zu RHEL an. In der Vergangenheit (Version 7) konnte man CentOS tatsächlich bedenkenlos empfehlen; ich betreue selbst diverse CentOS-7-Installationen. Für CentOS 8 muss ich diese Empfehlung aber zurücknehmen. Seit Version 8 ist das CentOS-Team mit den Minor Updates überfordert; nach deren Release durch RHEL gab es für CentOS nun schon zweimal über viele Wochen keine Updates. Ein Produktivbetrieb von CentOS 8 ist zur Zeit aus Sicherheitsgründen nicht anzuraten.

Seite 1064 (Let’s Encrypt)

Update: certbot ist mittlerweile in der EPEL-Paketquelle für RHEL/CentOS 8 verfügbar und kann ganz einfach mit yum install certbot installiert werden. Das Plugin zur Apache-Konfiguration (python-certbot-apache) fehlt allerdings. Sie müssen deswegen certbot certonly ohne die Option --apache ausführen und müssen sich um die Apache-Konfiguration selbst kümmern. Dafür enthält das certbot-Paket einen systemd-Timer für die automatische Zertifikatserneuerung, der mit systemctl enable --now certbot-renew.timer aktiviert werden kann.

Eine attraktive Alternative zu certbot ist das Script acme.sh, das einfacher zu installieren und zu nutzen ist:

https://github.com/acmesh-official/acme.sh

Seite 1386 (Docker-Installation)

Update: Installationsanleitung für Fedora 31 und CentOS 8


Letzte Änderung am 16.10.2021