Erschienen: Ende Oktober 2019 (16. Auflage)
Umfang: 1467 Seiten
ISBN: 978-3-8362-7131-8
Preis: Euro 49,90 (in D inkl. MWSt.)
E-Book-Ausgaben: Nur auf der Rheinwerk-Webseite können Sie wahlweise nur das E-Book (EUR 44,90) oder die Kombination aus Buch und E-Book bestellen (EUR 54,90).
Kurzbeschreibung
Im Oktober 2019 ist die neueste Auflage von »Linux — Das umfassende Handbuch« erschienen. Im Rahmen der Überarbeitung habe ich das Buch komplett aktualisiert, d.h., der gesamte Text wurde an die bis zum September 2019 verfügbaren Distributionen und Software-Versionen angepasst. Die folgende Liste nennt in Stichpunkten weitere Neuerungen:
- Distributionen: Red Hat Enterprise Linux 8 / CentOS 8, Pop!_OS und Clear Linux
- Moderne Apps: Texpander, Syncthing, Etcher, KDE Connect, Duplicati, Borg
- Optimale Notebook-Nutzung: NVIDIA-Grafikkarten, Undervolting, Batterie- und CPU-Tuning
- Raspberry Pi 4: Anwendung als Desktop-, Multimedia- und Maker-System
- Server-Einsatz: RAID- und LVM-Setups, LAMP/LEMP-Beispiele, MySQL/MariaDB-Absicherung, Spam-Handling mit Postfix, Zwei-Faktor-Authentifizierung mit SSH
- Linux in der Cloud: AWS EC2, Hetzner Cloud Hosting
- Virtualisierung & Co.: VirtualBox- und KVM-Arbeitstechniken, Neuerungen in WSL2 und Docker
Leseprobe und Errata
Vorwort und Inhaltsverz. (PDF)
Updates / Distributionstests
Ich kann das Buch nicht mit jedem neuen Release einer Linux-Distribution aktualisieren. Dafür werfe ich regelmäßig einen
Blick auf die gerade neuesten Linux-Distributionen und berichte darüber im Blog dieser Website:
- Red Hat Enterprise Linux 8 (Mai 2019)
- openSUSE 15.1 (Mai 2019)
- Debian 10 (Juli 2019)
- CentOS 8 (September 2019)
- Ubuntu 19.10 (Oktober 2019)
- Fedora 31 (Oktober 2019)
- Oracle 8.1 (Dezember 2019)
- Ubuntu 20.04 (April 2020)
- Fedora 32 (April 2020)
- Pop!_OS (Mai 2020)
- Ubuntu 20.10 (Oktober 2020)
- Fedora 33 (Oktober 2020)
Inhalt
Das Buch ist in 38 Kapitel und neun Teile gegliedert.
Installation
Grundlagenwissen zur Installation von Linux — damit Sie auch bei Sonderfällen nichts falsch machen! Inklusive konkreter Installationsanleitungen für Debian, Fedora, openSUSE, Pop!_OS, Ubuntu und Ubuntu Server.
Desktop-Nutzung
Lernen Sie die Desktopsysteme Gnome und KDE kennen und verwenden Sie Linux als Desktop-System: Web und Mail, Fotos, Audio und Video. Ein umfassendes Kapitel zum Minicomputer Raspberry~Pi zeigt Ihnen, wie Sie Linux auf einem Minicomputer als Medien-Center oder als Plattform für Bastelprojekte einsetzen können.
Arbeiten im Terminal
Arbeiten Sie effizient im Terminal! In mehreren Kapiteln lernen Sie, mit welchen Kommandos Sie das Dateisystem durchsuchen, wie Sie Dokumente und Bilder in andere Formate konvertieren, wie Sie mit den Editoren Emacs und Vi umgehen und den Kommandointerpreter bash nutzen.
Texteditoren
Neben den Urgesteinen Vi und Emacs lernen Sie hier auch zwei Vertreter einer neuen Generation von Editoren kennen — Atom und VSCode.
Systemkonfiguration und Administration
Egal, ob es gerade bei Ihrer Hardware Probleme gibt oder ob Sie ganz besondere Anforderungen stellen — hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Notebook optimal einrichten, die CPU energiesparend nutzen, das Dateisystem administrieren, das Grafiksystem konfigurieren, Software-Pakete installieren und aktualisieren, den Systemstart konfigurieren sowie den Kernel und seine Module einrichten bzw. neu kompilieren.
Server
Verwenden Sie Linux als Server — zuhause, auf einem Root-Server oder in der Cloud! Ein neues Kapitel beschreibt die Installation von CentOS, Clear Linux, RHEL und Ubuntu Server. Dabei zeige ich Ihnen sinnvolle RAID/LVM-Setups ebenso wie die optimale Cloud-Konfiguration. Die weiteren Kapitel erläutern die Konfiguration wichtiger Server-Programme, unter anderem: SSH, Apache, MySQL/MariaDB, Postfix und Dovecot, NextCloud und Samba.
Sicherheit
Das Thema Sicherheit umfasst viele Aspekte. In diesem Teil des Buchs erfahren Sie, wie Sie Backups durchführen, wie Sie Ihre Server durch Firewalls, SELinux oder AppArmor schützen und wie Sie mit KVM einzelne Server-Funktionen in getrennten virtuellen Maschinen voneinander isolieren.
Virtualisierung & Co
Im letzten Teil des Buchs geht es um verschiedene Arten der Virtualisierung: Hier lernen Sie das VirtualBox (samt Vagrant) sowie das Server-Virtualisierungssystem KVM kennen. Ein weiteres Kapitel stellt das Container-System Docker vor. Zuletzt erfahren Sie, dass Sie Linux mittlerweile sogar direkt in Windows ausführen können — mit dem Windows Subsystem for Linux (WSL2).
Und wird es 2019 wieder eine neue Auflage geben?
Es tut mir leid, aber solange ein Buch nicht vom Verlag angekündigt bzw. bei Amazon sichtbar ist, kann ich dazu nichts sagen. Diese Regel gilt nicht nur für das Linux-Buch, sondern für die gesamte Palette meiner Bücher.
Vorauss. Ende Oktober, siehe https://www.rheinwerk-verlag.de/linux_4930/
Hallo, ich wollte mich mal erkundigen, ob es so ne Art Versioning für das Buch gibt?
Also, wenn man früher mal eine alte Version gelesen hat und nun die neue gekauft hat, dass man mal so ne Übersicht mit allen neuen Kapiteln und großen Änderungen bekommt, die dazugekommen sind? Also, damit man nicht den gesamten Schinken von 1500 Seiten komplett durchlesen muss, wenn man sowieso 90 % schon weiß, was drin steht und eben nur die 10 % wissen will, die sich seit der letzten Auflage geändert haben.
Nein, es gibt keine Versionierung. Ich verstehe den Wunsch, aber ein Buch ist nun mal keine Software, und das Hauptaugenmerk richte ich beim Schreiben auf neue Leser. Natürlich würde ich mir wünschen, dass jeder Leser jede Neuauflage wieder kauft ;-) Aber ich denke, sinnvollerweise reicht jede zweite oder dritte Auflage vollauf.
Schön wäre es trotzdem, wenn neue und signifikant geänderte Teile auch als separates Update (e-)Buch angeboten werden könnten.
Wann wird es eine E-Book Only Ausgabe geben? Hier steht der Papierklotz noch immer ungelesen im Regal, reine Papierverschwendung. Ist nicht mehr zeitgemaess wurde ich sagen.
Gibt es schon seit mehreren Jahren, aber nur direkt bei Rheinwerk. Für die 2019er-Auflage:
https://www.rheinwerk-verlag.de/linux_4930/?GPP=kofler
Hallo,
eine kleine Anregung bzw. ein Wunsch (evtl. für die Zukunft), wenn auch für eine spezielle Zielgruppe:
Mich würden Infos zur Audioarchitektur und zu Pro-Audioanwendungen interessieren, z.B. ALSA, Sound Server (Jack), Recording/Musik (z.B. Ardour), Audio-Plugins (LV2, usw.). Also ein Gesamtüberblick für Linux-Musiker und Producer.
Das Thema ist natürlich recht speziell und daher evtl. eher für eine separate Publikation geeignet…
Das werde ich wohl nicht bieten können — in diesem Segment habe ich zu wenig praktische Erfahrung. Sorry.
Hallo,
gibt es eine englische Übersetzung von diesm Buch?
-MFG
Leider nein.
Hallo Michael,
wird in diesem Buch auch die automatische Einbindung von SMB-Freigaben mittels autofs beschrieben?
Der Nachbau des Verhaltens von Windows bei der Einbindung von SMB-Freigaben, also „falls verfügbar bei Systemstart für den aktuellen Benutzer einbinden und falls nicht verfügbar keine Fehlermeldung ausgeben“, ist leider seit Jahren mein Hauptproblem bei der Einrichtung von Linux für langjährige Windows-Nutzer.
nein, wird nicht beschrieben. Ich kann da auch nicht weiterhelfen, habe das nie gemacht/gebraucht.
hallo Herr Kofler,
schon seit längerem treibt mich eine Frage um, in fast jedem Buch über Linux und insbesondere Server, wird nfs erwähnt, aber fast immer nach dem Motto „nfs ist defakto Standard unter Linux und jetzt weiter zu Samba“ abgehandelt. Ich würde mir gerne einen eigenen Server aufsetzen, so das ich am Desktop PC im Dateimanager, den vom Server bereitgestellten Speicherplatz, wie eine externe Festplatte eingehängt sehe. Das wollte ich eigentlich mit nfs realisieren. Aber kein Buch behandelt das Thema tiefgreifend und erst recht nicht in Kombination mit Sicherheit. Die Hompage sieht seit Jahren nicht gewartet aus und da frage ich mich wie aktuell nfs überhaupt noch ist, spielt es noch eine Rolle, oder wurde es z.b. durch Nextcloud abgelöst? Ich habe noch die alte Ausgabe ihres Linux Buches von 2007 und dort findet sich das Thema noch, in ihrem neuen leider nicht mehr (laut Inhaltsverzeichnis). Ich finde das verwunderlich, da ja immer wieder betont wird „ist Standard unter Linux“. Ich könnte das auch über einen Samba Server realisieren, aber auf einem Vortrag über Server auf den Kieler Linux Tagen wurde über die Beschränkungen/Probleme von Samba geredet (z.B Sparse Files werden beim Kopieren auf den Server zerstört). Vielleicht können sie mich da aufklären, denn ich habe Sparse so verstanden, das jede Datei die maximal komprimiert ist (Lücken sind mit Null-Bites auffüllt), eine Sparse File sein kann, egal ob Text-, Musik-, Video-, oder Bild-Datei. Jedenfalls habe ich mir damals nach dem Vortrag einen Befehl gesucht, mit dem man Sparse Dateien aufzeigen kann und war verwundert, das in den eigenen Dateien knapp 10GB an solchen Dateien vorhanden war. Mit einem Samba-Server würde ich diese Dateien kaputt machen.
Wenn ich mich irre, wäre es super wenn sie mich aufklären würden, bzw. welche Server Typ am besten geeignet wäre.
Vielen Dank
Ich habe NFS aus der aktuellen Auflage meines Linux-Buchs entfernt, weil ich glaube, dass es im Privatbereich bzw. in kleinen Teams nicht zweckmäßig ist. NFS macht in großen Abteilungen Sinn, wenn tatsächlich alle Anwender Linux nutzen UND ich die administrativen Ressourcen habe, einen zentralen Login mit Kerberos & Co. einzurichten. Das ist nicht trivial, funktioniert aber letztlich gut.
In einem gemischten Umfeld (Win + macOS + Linux) ist Samba der beste gemeinsame Nenner. Leider ist die Desktop-Integration unter Linux miserabel, aber davon abgesehen erscheint es mir das kleinste Übel zu sein.
NextCloud verwende/empfehle ich auch, aber für den Datenaustausch im LAN ist es (außer vielleicht in Sonderfällen) nicht optimal geeignet. NextCloud ist super, wenn das Team sehr mobil ist, also (in Zeiten wie diesen) mehr Home-Office als Firmenbüro.
Wird es in Zukunft Inhalte über Arch Linux/Manjaro geben?
Das kann ich noch nicht sagen. Eher nicht als schon. Ich muss aufpassen, dass mein Linux-Buch nicht zwischen zu vielen Distributionen hin und her hüpft.
Sehr geehrter Herr Kofler,
danke für Ihre hervorragenden Bücher !
Eine wichtige Ergänzung zu (Linux 2010 und folgende): Vor dem Einrichten eines Raid-Verbundes muß der Hostname festgelegt werden (z.B. server2). Wenn man das nachträglich macht, wird aus /dev/md0 ein /dev/md127. Warum, ist mir schleierhaft. Mir ist das unter Opensuse Tumbleweed aufgefallen, gilt evtl. auch für andere Distros.
Grüße aus Erfurt,
Mario Blunk
Hallo Herr Kofler,
seit gestern steht der Linux-Foliant auf meinem Schreibtisch.
Was ich darin spontan gesucht und nicht gefunden habe: Wenn ein Programm eingefroren ist, wie schieße ich es ab?
Im Gegensatz zu macOS und Win gibts unter Ubuntu keinen Shortcut für sowas, oder?
Im Index des Buches habe ich unter „Absturz“, „einfrieren“, „Programm beenden“ etc. leider nichts gefunden…
Danke & Grüße
Im Terminal: Kommando kill bzw. killall
Grafische Oberfläche: Prozessmanager, unter Gnome das Programm ‚Systemüberwachung‘
Behandlung im Buch: siehe Kapitel ‚Prozessverwaltung‘
Danke für die Hinweise.
Ich habe ebenfalls WINE im Register gesucht und auch nichts gefunden…
Gibt es dazu was im Buch?
nein. Ich bin kein großer Freund von Wine. Ein guter Startpunkt ist https://wiki.ubuntuusers.de/Wine/
Ich habe mir mal vor einigen Jahren einen Vorgänger dieses Buchs gekauft und kann es selbst heute noch als Nachschlagewerk immer mal wieder gebrauchen, also wirklich gutes Buch.
Aber es gibt natürlich Dinge die man noch verbessern könnte, zum Beispiel wäre bei der Firewall inzwischen eine stärkere Konzentration auf nftables anstelle von iptables angemessen. Vor allem würde damit eine echte Lücke gefüllt werden denn für nftables gibt es bis jetzt kaum gute Dokumentationen, schon gar nicht auf Deutsch.
nftables ist auf der todo-Liste für die nächste Auflage
Ich möchte mich dem Wunsch vom 2. Mai 2020 anschließen, dass ich sehr gerne mehr über Manjaro bzw. die Interna von Arch Linux lesen würde, wie z.B. den Paketmanager pacman und ob sich etwas beim Systemstart zu den anderen beschriebenen Varianten unterscheidet. Ich habe 2016 den Wechsel von Windows nach Manjaro mit der Desktopumgebung XFCE ohne Vorkenntnisse gewagt und der stable branch ist für mich die perfekte Balance zwischen Aktualität und Stabilität. Es läuft so gut, dass ich nicht ein Mal über einen Wechsel nachgedacht habe. Auf Distrowatch ist die Distribution schon länger auf einem stabilen Platz 2 und unter den Top 100 Distributionen basieren 10 auf Arch Linux. Ich finde das Thema hätte mehr Platz verdient als nur sieben Zeilen. Es ist wohl ein Buch vom mitp Verlag namens „Linux Manjaro“ in Vorbereitung aber trotzdem wäre es schön, demnächst auch hier mehr darüber vorfinden zu können.
Ich werde mich bemühen :-)
Eine Frage: gibt es irgendwo die Möglichkeit Buch und eBook in einem zu erweben? Ist da so eine Art Kombi-Deal möglich oder Planung?
Ich lese eigentlich bevorzugt in Büchern, aber zum Nachschlagen für unterwegs ist ein 1000-Seiten Schmöker eher unpraktisch.
P.S: kommt denn die neue Auflage (mit nftables) noch in diesem Jahr?
Zur ersten Frage: Ja, und zwar nur im Webshop des Rheinwerk-Verlags, also:
https://www.rheinwerk-verlag.de/linux_4930/?GPP=kofler
Zur zweiten Frage: Ich kann das Erscheinungsdatum neuer Bücher bzw. Neuauflagen vorhandener Bücher generell erst verraten, wenn die Bücher auf der Rheinwerk-Seite angekündigt sind. Sorry.
Hallo -ich möchte mich an der Stelle bedanken, das mir Ihre Bücher sehr geholfen haben bei der Lösung meiner Probleme mit Linux.
Hat gedauert bis ich den Aufbau verstanden habe und das Terminal besser nutze.
Danke für die Hilfe zu NFS:
Michael