Alle Beiträge von Michael Kofler

HEIC/HEIF-Dateien unter Ubuntu und Fedora verarbeiten

Das High Efficiency Image File Format (HEIF) ist ein relativ neues Dateiformat für Bilder und Bildsequenzen. Es ist durch die Moving Picture Experts Group (MPEG) standardisiert und wird seit 2017 vor allem von Apple eingesetzt. Die resultierenden *.heif– bzw. *.heic-Dateien ermöglichen bei gleicher Bildqualität kleinere Dateigrößen. Die Kennung *.heic weist auf die Kombination von HEIF mit dem Video-Codec Efficiency Video Coding (HEVC) hin.

Kürzlich wollte ich ein paar mit dem iPhone aufgenommene Bilder unter Linux mit Shotwell verarbeiten. Dabei bin ich, leider beinahe erwartungsgemäß, auf Probleme gestoßen. Einige ließen sich lösen, aber nicht alle.

Mit etwas Überredungskunst kann Shotwell auch mit HEIC-Dateien umgehen.

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Kommentar: Red Hat und die Parasiten

Die Einstellung des Git-Repos mit den RHEL-Quellen (siehe auch Ärger für Red-Hat-Klone) hat im Netz erwartungsgemäß für hitzige Diskussionen gesorgt. Ein wenig irritiert haben mich die Kommentare auf lwn.net, eigentlich der seriösesten Linux-News-Quelle: Dort wurden AlmaLinux, Rocky Linux und speziell Oracle von manchen Autoren als »Parasiten« bezeichnet.

Nun ist es unbestritten, dass die Zusammenstellung einer Distribution wie RHEL mit richtig viel Arbeit verbunden ist. Noch viel mehr Mühe bereitet es, das Software-Angebot über 10 Jahre zu warten und auch bei veralteter Software Sicherheits-Patches rückzuportieren. (Python 2.7 ist ein klassisches Beispiel.)

Wenn nun die RHEL-Klone die Quellen einfach kopieren und daraus ein kostenloses Produkt machen (oder, wie im Falle von Oracle, wahlweise kostenlos oder kostenpflichtig mit Support), ist das noch fair? Ist die Bezeichnung »Parasiten« womöglich zutreffend?

Anmerkung: Dieser Artikel wurde zwischen 23.6. und 24.6.2023 mehrfach aktualisiert.

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📚 Scripting-Buch erschienen

In meinem Arbeitsumfeld sind Scripts allgegenwärtig. Ich verwende Scripts, um den Energiesparmodus meines Notebooks einzustellen, um aus Markdown-Dateien die PDF-Datei für den Druck dieses Buchs zu erzeugen, um auf Servern das Backup zu automatisieren, um E-Books mit Wasserzeichen auszustatten, um in einer Webapplikation neue Kunden einzurichten, um Dutzende von Datenbanken nach logischen Fehlern zu durchsuchen, um virtuelle Maschinen für den Unterricht zu erstellen, um Fotos zu sortieren usw. Im Herbst 2022 habe ich außerdem einen Lehrauftrag zum Thema Scripting an der FH JOANNEUM übernommen. Höchste Zeit also, um Scripting-Know-how in ein Buch zu fassen.

Umfang: 492 Seiten
Autor: Michael Kofler
ISBN: 978-3-8362-9424-9
Preis: Euro 39,90 (in D inkl. MWSt.)

Das soeben im Rheinwerk Verlag veröffentlichte Buch behandelt die Sprachen Bash, Python und PowerShell. Es ist in drei Teile konzipiert. Der Grundlagenteil enthält einen Crashkurs für die drei genannten Programmiersprachen. Der zweite Teil stellt im Scripting-Umfeld häufig eingesetzte Tools und Werkzeuge vor: Reguläre Ausdrücke, JSON- und XML-Bibliotheken, SSH und Git etc. Der dritte Teil gibt konkrete Anwendungsbeispiele. Diese reichen von Backups über Bildverarbeitung bis hin zur Administration von Datenbank- und Virtualisierungssystemen.

Das Buch steht unter dem Motto: Scripting ist die Kunst, IT-Probleme in zehn Zeilen Code zu lösen. Lesen Sie hier das Vorwort!

Vorwort (PDF)

Mehr Details und Bestellinformationen finden Sie hier.

Ärger für Red-Hat-Klone

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) besteht aus Open-Source-Code, der öffentlich zugänglich ist. Diesen Umstand nutzen AlmaLinux, Oracle Linux, Rocky Linux und einige weitere Distributionen, um zu RHEL kompatible Distributionen anzubieten. Es ist verständlich, dass dies Red Hat (oder noch mehr IBM?) ein Dorn im Auge ist. Die Klons funktionieren so gut wie das Original, und wer keinen Support braucht oder mit externen Support-Angeboten das Auslangen findet, kann sich viel Geld für Lizenzen sparen.

Nachdem Red Hat schon 2020 das CentOS-Projekt (quasi einen Red-Hat-eigener RHEL-Klon) beendet hat und durch das für den Produktivbetrieb weniger attraktive CentOS Stream ersetzt hat, hat die Firma Ende Juni verkündet, den öffentlichen Zugang auf die RHEL-Quellen unter https://git.centos.org zu beenden. Den RHEL-Quellcode erhalten dann möglicherweise nur noch zahlende Kunden. Das Ganze wurde in bestem Marketing-Sprech als Aufwertung des CentOS-Stream-Projekts verkündet. Die zentrale Aussage lautet: CentOS Stream will now be the sole repository for public RHEL-related source code releases.

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Debian 12 »Bookworm«

Debian 12 »Bookworm« vervollständigt den Distributionsreigen der letzten Monate. Debian wird ca. alle zwei Jahre aktualisiert. Die nun präsentierte Version zeichnet sich vor allem durch Software-Updates und ein paar technische Neuerungen aus. Erfreulich ist, dass die für den Betrieb von Netzwerk-Adaptern und anderen Hardware-Komponenten erforderliche Firmware-Dateien nun gleich mitgeliefert wird. Diese pragmatische Entscheidung des Debian-Entwicklerteams erleichtert die Installation von Debian auf aktuellen Notebooks. Davon abgesehen hat sich am Installations-Programm nur wenig geändert. Wenn man die Logik der Dialoge einmal kennt bzw. verstanden hat, lässt sich das Programm aber sehr effizient bedienen. Selbst komplexe Setups inklusive LVM, RAID und Verschlüsselung sind kein Problem.

Das Debian-Installationsprogramm ist optisch keine Glanzleistung, funktioniert dafür aber ausgezeichnet

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Wie wird in D, A und CH geheizt?

Aktuell recherchiere ich für ein neues Buch über Wärmepumpen zur Frage, wie in der DACH-Region geheizt wird. Die Unterschiede sind verblüffend. Die folgende Tabelle fasst zusammen, wie viel Prozent der Haushalte über welche Art der Heizung verfügen.

Die Verteilung der Heizungsarten variiert in der DACH-Region stark. D und CH: Stand 2021. A: Stand 2019/2020. Quellen: siehe Ende des Beitrags.

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WordPress-Installation unter RHEL 9 bzw. AlmaLinux 9

Sie wollen WordPress auf einem Server mit RHEL 9 oder einem Klon installieren? Diese Anleitung fasst alle erforderlichen Schritte zusammen. Dabei gehe ich davon aus, dass Sie über eine minimale Installation auf einem Root-Server oder in einer virtuellen Maschine verfügen. Ich habe meine Tests mit AlmaLinux 9 in einer Hetzner-Cloud-Instanz durchgeführt.

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Apple Aluminium-Tastatur unter Linux

Ich bin ein leidenschaftlicher Fan der mittlerweile schon recht alten Apple-Aluminium-Tastatur. Ich habe vier Geräte mit USB-Kabel gehortet und verwende diese auf fast allen meinen Rechnern: diverse Linux-Notebooks und -PCs, Windows-PC, Mac Mini, Raspberry Pi etc. Schwer zu sagen, wie viele tausend Buchseiten ich mit diesen Tastaturen schon verfasst habe! Die Tastaturen scheinen unverwüstlich zu sein.

Schon 2011 habe ich auf dieser Website über die Verwendung dieser Tastatur unter Ubuntu Linux einen Blog-Artikel geschrieben. Mittlerweile hat sich die Konfiguration ein wenig geändert. Zeit also für ein Update!

Alt und dreckig, aber von unvergleichlicher Qualität. Und platzsparend!

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