EPEL steht für Extra Packages for Enterprise Linux und ist die wichtigste externe Paketquelle für RHEL- und CentOS-Anwender. EPEL hat deswegen eine so große Bedeutung, weil Red Hat traditionell viel weniger Pakete ausliefert/pflegt als beispielsweise Debian oder Ubuntu. RHEL/CentOS-Anwender, die darüberhinaus weitere Software-Pakete benötigen, richten deswegen zumeist die EPEL-Paketquelle ein.
Wer nach der Freigabe von Red Hat Enterprise Linux 8 (RHEL 8) sofort den Umstieg wagte, musste allerdings ohne EPEL auskommen. Weil Red Hat die Organisation seiner eigenen Pakete grundlegend verändert hat (Modularisierung durch das AppStream-Verfahren), muss auch das EPEL-Repository vollkommen neu organisiert werden — und das kostet Zeit.