Im Vergleich zur vorigen Version, als systemd eingeführt wurde, zeichnet sich Debian 9 »Stretch« nicht durch spektakuläre technische Neuerungen aus. Geändert haben sich primär Versionsnummern. Dessen ungeachtet ist jede neue Debian-Version natürlich ein Meilenstein, schon alleine wegen des riesigen Aufwands, die Software für so viele verschiedene Plattformen zu testen.
Wie viele Partitionen pro Festplatte/SSD unterstützt Linux?
Über viele Jahre habe ich diese Frage mit 15 beantwortet. Gestern hat mich endlich ein Leser meiner Bücher darauf hingewiesen, dass dies falsch ist — es sind viel mehr Partitionen erlaubt. Wie viele sind es nun wirklich?
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Web-Stats mit GoAccess
Wer einen eigenen Webserver betreibt oder für jemand anderen administriert, will in der Regel auch wissen, wie viele Personen die Website pro Tag besuchen, welche Webbrowser dabei zum Einsatz kommen etc. GoAccess ist aus meiner Sicht ein guter Kompromiss zwischen den veralteten Programmen Webalizer und AWStats auf der einen Seite und datenschutztechnisch problematischen Tools wie Google Analytics oder Piwik auf der anderen Seite.
GoAccess wertet die Logging-Dateien des Web-Servers aus und agiert insofern ähnlich wie Webalizer oder AWStats. Im Gegensatz zu diesen Programmen eignet sich das Programm aber auch zur Echtzeit-Analyse des Web-Traffics. Außerdem kann es bei Bedarf in einem Terminal-Fenster via SSH verwendet werden, also ohne den sonst üblichen Zwischenschritt der Generierung von Reports in Form von Webseiten.
Aus Gnome mach‘ Unity …
Kann man Gnome mit ein paar Extensions so konfigurieren, dass es wie Unity aussieht und sich auch so ähnlich verhält? Diverse Seiten haben in den letzten Tagen diesen Eindruck erweckt. Tatsächlich lässt sich Gnome zwar besser konfigurieren als Unity, aber allzu große Hoffnungen sollten Sie sich nicht machen, mit ein paar Mausklicks aus Gnome Unity zu machen. Ich habe versucht, die Grenzen auszuloten.

Ubuntu 17.04
Das Timing für das heute fertiggestellte Ubuntu 17.04 war definitiv ungünstig: Gerade einmal vor einer Woche hat Mark Shuttleworth das Ende von Unity verkündet (siehe auch Die Zukunft von Ubuntu hier im Blog). Aber da war Ubuntu 17.04 natürlich schon so gut wie fertig, und so verwendet auch Ubuntu 17.04 Unity als Desktop-Umgebung — vermutlich letztmalig. Unter diesem Aspekt wird Ubuntu 17.04 vielleicht als Fussnote in die Linux-Geschichte eingehen. Ansonsten ist Ubuntu 17.04 aber eine eher uninteressantes Release. Immerhin wissen wir jetzt, dass wir nicht mehr auf Unity 8 warten müssen …
Den Blick nach vorne gerichtet habe ich mir statt dem »regulären« Ubuntu diesmal die Ubuntu-Gnome-Variante näher angesehen. Die Release-Ankündigung weist darauf hin, dass Ubuntu Gnome spätestens ab Version 18.04, höchstwahrscheinlich aber bereits ab 17.10 zum »echten« Ubuntu wird. Auf Ubuntu-spezifische Anpassungen soll weitestgehend verzichtet werden. Hoffnungen auf einen Ubuntu-Look für Gnome sind damit vorerst begraben.

Die Zukunft von Ubuntu
Gestern hat Mark Shuttleworth angekündigt: Ubuntu 18.04 wird ohne Unity und mit Gnome als Basis erscheinen. Das Ubuntu Phone und das Convergence-Modell ist tot, die Zukunft für Ubuntu befindet sich auf dem Server, in der Cloud und in Cloud-Services. Dieser Paukenschlag kam überraschend, und er lässt viele Fragen offen.
Bildschirmschoner des Raspberry Pi richtig konfigurieren
Nach zehn Minuten ohne Tastatur- und Mausaktivität aktiviert sich unter Raspbian der Bildschirmschoner. Damit wird der Bildschirminhalt zwar schwarz, der Monitor läuft aber weiter. So macht der Bildschirmschoner aber wenig Sinn und führt im Gegenteil dazu, dass ein Monitor, der ein schwarzes Bild zeigt, unbeabsichtigt länger läuft als notwendig.
In der Vergangenheit lag das daran, dass Raspbian wegen eines fehlenden Treibers nicht in der Lage war, das HDMI-Signal richtig abzuschalten. Kaum bekannt ist, dass dieses Problem seit Herbst 2016 gelöst ist:
https://github.com/raspberrypi/linux/issues/487
Aufgrund von Kompatibilitätsbedenken mit einigen Programmen (z.B. omxplayer
) ist das HDMI-Blanking aber weiterhin standardmäßig nicht aktiv. Und so verschwenden bis heute unzählige Monitore, die an den Raspberry Pi angeschlossen sind, oft unnötig Strom.
Dabei lässt sich das Problem in einer Minute lösen: Starten Sie mit root-Rechten einen Editor zur Bearbeitung der Datei /boot/config.txt
(z.B. mit sudo leadpad /boot/config.txt
) und fügen Sie am Ende der Datei eine Zeile hinzu:
# am Ende von /boot/config.txt
...
hdmi_blanking=1
Ein Neustart und nach 10 Minuten ohne Aktivität wird der Monitor wirklich abgeschaltet!
Swift 3.1
Mit Xcode 8.3/Swift 3.1 hat Apple ein Mini-Release herausgebracht. Swift 3.1 ist zu 99,99% kompatibel zu Swift 3.0, hat aber ein paar kleine neue Features dazubekommen. Richtig Bewegung in die Swift-Entwicklung wird erst im Herbst kommen, wenn Swift 4.0 fertig wird. (Daran wird hinter den Kulissen schon eifrig gearbeitet, aber in Swift 3.1 ist das noch nicht zu sehen.)
Update: Linux on Windows (WSL) für Windows 1703
Zweimal habe ich mir das Windows Subsystem for Linux (WSL), umgangssprachlich Linux on Windows schon angesehen: Das erste Mal vor knapp einem Jahr hier im Blog, ein zweites Mal im Herbst 2016 für derstandard.at. Insofern beschränke ich mich hier auf eine Zusammenfassung der Features, die sich seither geändert haben.
Swift und Kitura mit Docker ausprobieren
Vor ca. einem halben Jahr habe ich hier darüber lamentiert, dass es noch immer keine ordentlichen Paket-Repos für die Linux-Variante von Swift gibt. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Deswegen möchte ich hier auf einen anderen Weg hinweisen, wie Sie Swift unter Linux unkompliziert zum Laufen bringen können: Docker.