phoronix, heise.de und derstandard.at sind sich einig: Mit Version 34 ist Fedora ein großer Wurf gelungen. Tatsächlich gibt es diesmal Neuerungen, die ins Auge stechen und die zu hören sind: Als erste große Distribution liefert Fedora Gnome 40 auf und verwendet PipeWire als Audio-Framework. Wayland ist bei Fedora schon lange standardmäßig aktiv, aber erstmals gilt dies nun auch für den KDE-Zweig. Das Dateisystem btrfs wird jetzt standardmäßig komprimiert. Kurzum: Fedora gewährt wieder einmal einen Blick in die Linux-Zukunft.
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Fedora 33
In Fedora 33 gibt es abseits der üblichen Versions-Updates drei vier grundlegende Neuerungen:
- Als minimaler Texteditor ist
nano
vorinstalliert, nichtvim
. Persönlich empfinde ich das als großen Fortschritt. Allevi
-Freunde müssen ebendnf install vim
ausführen (so wie ich nach jeder Linux-Installationdnf/apt install joe
ausführe, damit mir der Mini-Emacsjmacs
zur Verfügung steht). -
Das Defaultdateisystem für die Desktop-Version von Fedora lautet nun
btrfs
und nicht mehrext4
. (Details dazu folgen gleich.) -
Als lokaler DNS-Client kommt
systemd-resolved
zum Einsatz. -
Update 29.10.2020: Standardmäßig wird weder eine Swap-Datei noch eine Swap-Partition eingerichtet. Stattdessen werden bei Bedarf Datenblöcke komprimiert in ein ZRAM-Device ausgelagert.
Überraschenderweise wird Fedora in diesem Fall seiner Vorreiterrolle nur teilweise gerecht. (open)SUSE verwendet btrfs
schon seit Jahren standardmäßig. systemd-resolved
kommt wiederum in Ubuntu schon seit geraumer Zeit zum Einsatz (wenn ich mich recht erinnere, seit Version 18.04).
openSUSE btrfs-Subvolumes inkompatibel zu Fedora-22-Installationsprogramm
Auf meinem Testrechner tummeln sich normalerweise alle möglichen Distributionen. Gestern wollte ich Fedora 22 neu installieren und bin (anfänglich) gescheitert. Immer wieder stürzte Anaconda mit merkwürdigen Fehlermeldungen ab: DeviceTreeError: could not find parent for subvol. Meine ersten Vermutungen waren: der USB-Stick funktioniert mal wieder nicht, defekte DVD, Fehler im ISO-Image etc. — aber nach dem dritten Versuch wurde mir klar, dass diesmal ein ganz anderes Problem vorlag.
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openSUSE 13.2 ausprobiert
Gestern haben die openSUSE-Entwickler die neueste Version von openSUSE 13.2 freigegeben. Soviel vorweg: openSUSE macht mit dieser Version einen riesigen Sprung nach vorne. In manchen Bereichen hat openSUSE jetzt aber Ähnlichkeiten zu Fedora: openSUSE 13.2 zeichnet sich nicht nur durch (überwiegend) ganz aktuelle Software-Versionen aus, sondern auch durch einige Neuerungen, die an den experimentellen Charakter von Fedora erinnern. Die Verwendung von btrfs als Standarddateisystem ist dabei nur ein Beispiel.