Ubuntu 19.04 ist ein Release ohne dramatische Neuerungen. Optisch springen neue Icons in Auge, die dem Desktop mehr Frische geben. Gnome 3.32 unterstützt fractional scaling, was die Arbeit auf hochauflösenden Displays verbessern sollte. Das Feature gilt aber noch als experimentell und muss explizit aktiviert werden. Generell verspricht Gnome etwas mehr Performance. Die lässt sich in Benchmarktests messen, gefühlt hat sich aber nicht viel geändert.
Update 25.4.2019: Installation auf einem Lenovo P1 durchgeführt. Keine Probleme (Details siehe unten).
Ubuntu 17.10 »Artful Aardvark« (Release-Datum 19.10.2017) ist das interessanteste Ubuntu-Release seit vielen Jahren: Mit Ubuntu 17.10 hat sich Canonical nicht nur von Unity getrennt, sondern hat auch gleich Wayland zum Default-Grafiksystem gemacht.
Seit 2013 sprechen die Fedora- und Ubuntu-Entwickler davon, das X Window System durch einen neuen Anzeige-Server zu ersetzen. Fedora favorisiert das distributionsübergreifende Wayland-Projekt, Ubuntu dagegen die Eigenentwicklung Mir.
Es hat zwar länger gedauert als erwartet, aber Fedora hat das Rennen auf jeden Fall gewonnen: Fedora 25 verwendet standardmäßig Wayland, sofern die Grafiktreiber mitspielen, andernfalls automatisch das immer noch vorhandene X Window System. Die meisten Anwender werden den Umstieg freilich gar nichts bemerken, weder in positiver noch in negativer Hinsicht. Die Vorteile des Abschieds vom X Window System sind eher technischer Natur und werden wohl erst in ein paar Jahren deutlich spürbar sein, wenn auch der Desktop und seine Anwendungsprogramme für Wayland optimiert sind.
Mein 4k-System läuft natürlich nicht nur unter Fedora, sondern auch unter Ubuntu. Dort ist die Einstellung des Skalierungsfaktors besonders einfach. Ganz ohne Probleme ist die Verwendung eines hochauflösenden Monitors aber auch unter Ubuntu nicht. Als Testkandidat für meine Experimente diente die gerade aktuelle Ubuntu-15.10-Daily-Version.
Nach ersten Tests mit einem Intel-Onboard-Grafiksystem verfüge ich mittlerweile über ein weiteres 4k-Testsystem, diesmal mit einer passiven AMD-Grafikkarte (Sapphire Radeon R7 250E Ultimate). Diese lautlose Grafikkarte schafft 3840×2160 Pixel auch bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz. Software-seitig läuft eine Vorabversion von Fedora 23 mit eine Testversion von Gnome 3.18.
Das Retina-Zeitalter ist nun auch auf meinem Linux-Desktop-Rechner angekommen. Das Setup: ein ca. 4 Jahre alter Desktop-PC mit Intel-i5-CPU und -Grafik, DisplayPort-Ausgang (1.1), Fedora 22 mit Gnome 3.16 sowie ein ASUS-4k-Monitor, der über ein DisplayPort-Kabel verbunden ist. Ein paar Hürden waren aber zu überwinden, bis alles funktionierte.
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