Diese Woche wurde vollkommen überraschend der Raspberry Pi 4 vorgestellt. Mittlerweile hatte ich Gelegenheit, erste Tests durchzuführen (1-GByte-Modell).
Updates: Siehe die Überschrift »Updates« am Ende des Beitrags.
Diese Woche wurde vollkommen überraschend der Raspberry Pi 4 vorgestellt. Mittlerweile hatte ich Gelegenheit, erste Tests durchzuführen (1-GByte-Modell).
Updates: Siehe die Überschrift »Updates« am Ende des Beitrags.
Seit ein paar Tagen gibt es ein neues Raspberry-Pi-Modell: Der Pi 3B+ sieht aus wie der 3B, ist aber etwas schneller (1,4 GHz), hat eine deutlich schnellere Ethernet-Anbindung (300 MBit/s) und ein teilweise schnelleres WLAN. Er unterstützt nun Bluetooth 4.2. Der Preis ist gleichgeblieben, der Stromverbrauch ist aber gestiegen.
Seit zwei Tagen steht Raspbian Stretch zum Download zur Verfügung, also die auf Debian 9 (»Stretch«) aktualisierte Version der Rasbperry-Pi-Distribution Raspbian. An der Oberfläche hat sich wenig verändert, Raspbian lässt sich wie bisher bedienen. Hinter den Kulissen haben sich ein paar Details verändert. Der Hauptvorteil von Raspbian Stretch besteht aber darin, dass viele Software-Versionen aktualisiert wurden. Vielleicht am wichtigsten: Der aktuelle Kernel 4.9 beseitigt eine Sicherheitslücke im WLAN-Treiber.
Updates 21.8.2017, 5.10.2017: diverse Ergänzungen.
Nach zehn Minuten ohne Tastatur- und Mausaktivität aktiviert sich unter Raspbian der Bildschirmschoner. Damit wird der Bildschirminhalt zwar schwarz, der Monitor läuft aber weiter. So macht der Bildschirmschoner aber wenig Sinn und führt im Gegenteil dazu, dass ein Monitor, der ein schwarzes Bild zeigt, unbeabsichtigt länger läuft als notwendig.
In der Vergangenheit lag das daran, dass Raspbian wegen eines fehlenden Treibers nicht in der Lage war, das HDMI-Signal richtig abzuschalten. Kaum bekannt ist, dass dieses Problem seit Herbst 2016 gelöst ist:
https://github.com/raspberrypi/linux/issues/487
Aufgrund von Kompatibilitätsbedenken mit einigen Programmen (z.B. omxplayer
) ist das HDMI-Blanking aber weiterhin standardmäßig nicht aktiv. Und so verschwenden bis heute unzählige Monitore, die an den Raspberry Pi angeschlossen sind, oft unnötig Strom.
Dabei lässt sich das Problem in einer Minute lösen: Starten Sie mit root-Rechten einen Editor zur Bearbeitung der Datei /boot/config.txt
(z.B. mit sudo leadpad /boot/config.txt
) und fügen Sie am Ende der Datei eine Zeile hinzu:
# am Ende von /boot/config.txt
...
hdmi_blanking=1
Ein Neustart und nach 10 Minuten ohne Aktivität wird der Monitor wirklich abgeschaltet!
Der Raspberry Pi Zero W ergänzt die Raspberry-Pi-Familie um ein weiteres Modell: Klein, stromsparend, billig und jetzt mit WLAN und Bluetooth. Im Vergleich zum bisherigen Zero-Modell hat das Modell W WLAN und Bluetooth dazu gewonnen. Im Vergleich zum aktuellen Standardmodell (Raspberry Pi 3, Modell B) hat der Zero allerdings eine langsamere Single-Core-CPU, nur 512 MByte RAM und nur einen Micro-USB-Anschluss.
Wenn Sie in der Vergangenheit Raspbian installierten, egal, ob mit NOOBS oder durch die direkte Übertragung des Raspbian-Images auf eine SD-Karte, war der SSH-Server standardmäßig aktiv. Jeder, der eine Netzwerkverbindung zum Raspberry Pi herstellen konnte, konnte sich als pi
mit dem bekannten Passwort raspberry
einloggen und hatte dann per sudo
uneingeschränkte Rechte. Es wird natürlich überall empfohlen (auch in allen Auflagen unseres Raspberry-Pi-Buchs), das Default-Passwort von pi
sofort zu ändern, aber wen kümmern schon solche Empfehlungen :-(
Immer mehr Pis sind so in Netzwerke integriert, dass sie auch aus dem Internet erreichbar sind. Unter dem Eindruck der Sicherheitskatastrophen der letzten Monate (z.B. Verwundbare Router oder Botnets aus gehackten Webcams) haben sich die Raspbian-Entwickler endlich zu ein klein wenig mehr Sicherheit per Default entschlossen: Bei aktuellen Raspbian-Images ist der SSH-Dienst zwar installiert, aber standardmäßig nicht aktiv. Wie Sie SSH weiterhin verwenden können, erklärt dieser Beitrag.
Seit Ende September 2016 gibt es ein neues Raspbian-Image. Die wichtigste Neuerung ist die Umgestaltung des Desktops, der jetzt PIXEL heisst. Fundamental neue Funktionen bietet er kaum, aber zumindest sehen die Fensterrahmen hübscher aus als bisher. Auch die Icons sind neu und farbenfroh gestaltet; wie weit das eine Verbesserung ist, darüber kann man geteilter Meinung sein.
Innerhalb von vier Jahren hat die Raspberry Pi Foundation nicht nur 8 Millionen Minicomputer verkauft, sondern auch eine ganze Reihe von Modellen präsentiert. Mit dem »Raspberry Pi 3 — Modell B« ist seit einigen Tagen der jüngste Spross der Raspberry-Pi-Familie verfügbar.
In den letzten Tagen habe ich mich recht intensiv mit der Bluetooth-Konfiguration unter Raspbian Jessie auseinandergesetzt. Zur grafischen Konfiguration ist der Bluetooth-Manager vorgesehen (apt-get install bluetooth blueman
), der mich aber in der Vergangenheit schon nicht glücklich gemacht hat und mit dem es mir auch diesmal nicht geglückt ist, zwei Bluetooth-Tastaturen einzurichten.
Wohl oder übel habe ich nun versucht, die Konfiguration auf Kommandoebene durchzuführen. Das von Raspbian Wheezy bekannte Werkzeug bluez-simple-agent
steht unter Jessie nicht mehr zur Verfügung. Und so kam es, dass ich mit mit dem Kommando bluetoothctl
angefreundet habe und damit eine Maus, zwei Tastaturen und einen Bluetooth-Lautsprecher mit dem Raspberry Pi verbunden habe.
Bluetooth-Konfiguration im Terminal mit bluetoothctl weiterlesen
Vor einiger Zeit habe ich eine recht umfangreiche Anleitung zusammengestellt, wie man auf einem Raspberry Pi einen VCN-Server einrichtet. Diese Anleitung trifft zum größten Teil weiterhin zu. Da Raspbian Jessie nun aber Systemd als Init-System verwendet, liegt es nahe, den automatischen Start des VNC-Servers mittels Systemd zu konfigurieren.