Alle Beiträge von Michael Kofler

📚 Linux (18. Aufl.) und Photovoltaik (2. Aufl.) erschienen

Im Herbst-Doppelpack sind diese Woche die 18. Auflage meines Linux-Buchs und die 2. Auflage des Photovoltaik-Buchs erschienen, das ich zusammen mit Christian Ofenheusle verfasst habe:

Das Linux-Buch habe ich wie üblich vollständig aktualisiert. Es berücksichtigt jetzt alle bis Sommer 2023 aktuellen Linux-Distributionen. Sämtliche Anleitungen und Setups wurden damit getestet. Ausführliche Informationen zum Inhalt des Buchs finden Sie hier.

Beim Photovoltaik-Buch ergeben sich die meisten Neuerungen aus gesetzlichen Änderungen. Das Buch geht nun auf das »Photovoltaik-Paket I« ein, das in Deutschland diverse Erleichterung für den Betrieb von Balkonkraftwerken mit sich bringt. Gleichzeitig haben wir das Buch an einigen Stellen ergänzt und erweitert. Lesen Sie hier die vollständige Beschreibung des Buchs!

Remote Desktop und Raspberry Pi OS Bookworm

Die aktuelle Raspberry-Pi-Version verwendet auf den Raspberry-Pi-Modellen 4B, 400 sowie 5 Wayland als Default-Grafiksystem. Aus diesem Grund funktionieren viele Programme zur Fernwartung bzw. für Remote-Desktop-Funktionen nicht mehr wie gewohnt. Betroffen ist unter anderem RealVNC, bisher die Default-Lösung der Raspberry Pi Foundation. RealVNC verspricht etwas vage, im Verlauf des Jahres 2024 eine Wayland-kompatible Version ihrer Software zu veröffentlichen. An dieser Stelle erkläre ich Ihnen, was Sie tun können, wenn Sie nicht solange warten möchten.

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10 Jahre beim Rheinwerk-Verlag

Im Winter 2013 hat Pearson Education den deutschen Addison-Wesley-Verlag für mich vollkommen unerwartet in einer Hau-Ruck-Aktion abgewickelt. Pearson sah für IT-Bücher keine Zukunft mehr. Innerhalb weniger Monate wurde der Verkauf aller deutschsprachigen Addison-Wesley-Bücher eingestellt. Für mich war das einigermaßen unangenehm: Über 20 Jahre lang hatte ich fast alle meiner Bücher für Addison-Wesley geschrieben. Als einer der wenigen hauptberuflichen IT-Autoren im deutschen Sprachraum lebe ich nicht nur für meine Bücher, sondern auch von ihnen.

Glücklicherweise fand ich rasch eine neue Heimat im Rheinwerk Verlag, der damals noch den schöneren Namen Galileo Press hatte. Dort landeten nicht nur meine etablierten Bücher (das Linux-Buch und die Linux-Kommandoreferenz); ich konnte auch eine Menge komplett neuer Titel realisieren. Zu den Highlights der Themenpalette zählen der Raspberry Pi, Hacking & Security, Python, Docker und Git. Ganz neu sind die Bücher zu Photovoltaik (nächste Woche erscheint die 2. Auflage) und zu Wärmepumpen (erscheint in gut einem Monat), mit denen ich den Sprung aus dem IT-Segment in den allgemeinen Sachbuchmarkt wage.

Der Blick ins Buchregal zeigt die Produktion der letzten vier Jahre inklusive einiger Übersetzungen (Docker, Git, Hacking & Security). Für die Titel, die in diesem Jahr erscheinen, ist noch Platz, dann wird es Zeit für das nächste Regal :-)

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Hilfe, pip funktioniert nicht mehr!

pip ist das Paketverwaltungs-Tool von Python. Wenn Sie in einem Script ein Zusatzmodul benötigen, führen Sie einfach pip install xxx bzw. unter macOS und bei manchen Linux-Distributionen pip3 install xxx aus. pip lädt das erforderliche Modul sowie eventuelle Abhängigkeiten herunter und installiert die Pakete lokal (d.h., sie brauchen meine root-Rechte).

Meistens funktioniert pip gut — aber nicht immer. Die häufigste Fehlerquelle unter Windows ist die Parallelinstallation mehrerer Python-Versionen. Dann ist nicht immer klar, auf welche Python-Version sich pip bezieht. Nach meiner Erfahrung scheint pip zumeist die falsche Version zu nehmen. Daher mein Tipp: Vermeiden Sie unter Windows unbedingt die Mehrfachinstallation von Python!

Aber auch unter Linux kann es Probleme geben. Die Ursache hier besteht darin, dass viele Distributionen selbst eine riesige Sammlung von Paketen mit Python-Erweiterungen anbieten. Die Parallelinstallation eines Moduls, einmal mit apt oder dnf und ein zweites Mal mit pip, kann dann zu Konflikten führen — insbesondere dann, wenn nicht exakt dieselben Versionen zum Einsatz kommen. Die Python-Entwickler haben deswegen im ‎Python Enhancement Proposals (PEP) 668 festgeschrieben, dass in solchen Fällen Pakete aus Linux-Repositories vorzuziehen sind. PEP 668 gilt grundsätzlich seit Python 3.11. Tatsächlich implementiert ist es momentan nur in aktuellen Linux-Distributionen:

  • Ubuntu ab Version 23.04
  • Debian ab Version 12
  • Raspberry Pi OS ab dem Bookworm-Release (Okt. 2023)
  • Arch Linux

Noch nicht implementiert ist PEP 668 dagegen unter RHEL und Fedora (auch nicht in Version 39 Beta).

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Ubuntu 23.10

Nachdem Hasskommentare in der ukrainischen Übersetzungsdateien entfernt wurden (siehe auch omgubuntu.co.uk), steht das ISO-Image von Ubuntu 23.10 »Mantic Minotaur« wieder zum Download zur Verfügung. Die neueste Version von Ubuntu ist das letzte Release vor der nächsten LTS-Version — und insofern besonders interessant: »Mantic Minotaur« vermittelt eine erste Vorstellung, wie Ubuntu LTS die nächsten Jahre prägen wird.

Updates: 14.11.2023, Netplan

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Ubuntu 23.10 auf dem Raspberry Pi 5

(Aktualisiert am 15.10.2023, Geekbench-Ergebnisse mit/ohne Lüfter)

Nach Raspberry Pi OS Bookworm habe ich mir heute auch Ubuntu 23.10 auf dem Raspberry Pi angesehen. In aller Kürze: Der Raspberry Pi 5 ist ein großartiger Desktop-Rechner, Ubuntu mit Gnome unter Wayland läuft absolut flüssig.

Ubuntu 23.04 mit Gnome-Desktop und Wayland auf einem Raspberry Pi 5

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Raspberry Pi OS »Bookworm«

Seit gestern ist die neue Version von Raspberry Pi OS auf der Basis von Debian 12 (»Bookworm«) verfügbar. Diese Version ist Voraussetzung für den Raspberry Pi 5, läuft aber natürlich auch auf älteren Raspberry Pis. Ich habe meine Tests auf einem Pi 5 sowie einem Pi 400 durchgeführt.

Auf den ersten Blick sieht der Desktop auf der Basis von LXDE nahezu unverändert aus. Aber dieser Eindruck täuscht erheblich: Raspberry Pi OS verwendet jetzt Wayland, PipeWire und den NetworkManager.

Auf den Modellen Pi 4, Pi 400 und Pi 5 läuft der Pixel Desktop unter Wayland

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📚 Docker, 4. Auflage erschienen

Soeben ist die 4. Auflage des Docker-Buchs von Bernd Öggl und mir erschienen.

Umfang: 510 Seiten
ISBN: 978-3-8362-9646-5
Preis: Euro 39,90 (in D inkl. MWSt.)

Für diese Auflage haben wir das Buch vollständig aktualisiert und das Installationskapitel mit seinen unzähligen Varianten übersichtlicher strukturiert. Wichtige inhaltliche Neuerungen sind:

  • mehr Podman-Beispiele und -Details
  • Docker und Podman Desktop: neue GUIs zur Container-Administration
  • Multi-Architecture-Builds: Images für Intel- und ARM-CPUs
  • Caddy: Nutzung des HTTPS-only-Webservers als Container
  • Go: kleines REST-Beispiel

Alle weitere Informationen zum Buch finden Sie hier.

Bedienung des Fronius-Hybridwechselrichters »Symo GEN24«

Seit gut einem Monat ist meine neue PV-Anlage mit einem Wechselrichter von Fronius in Betrieb. In den ersten Tagen habe ich die dreigeteilte Benutzeroberfläche etwas verwirrend gefunden: App versus Cloud-Webseite versus LAN-Weboberfläche. Dieser Blog-Beitrag erklärt das dahinterstehende Konzept mit seinen Vor- und Nachteilen — und versucht ein wenig hinter die Kulissen zu schauen.

An sich gibt es zu den Fronius-Wechselrichter ausgezeichnete Handbücher und Videos, die sich aber eher an den Techniker, Elektriker bzw. an den Installationsbetrieb richten. Ein übersichtliches Handbuch für Anwender habe ich dagegen nicht gefunden. Insofern helfen die folgenden Informationen (Motto: »The Missing Manual«) vielleicht anderen Anwendern bzw. geben zukünftigen Anlagenbesitzern einen kompakten Überblick über die Funktionen.

Sicht auf das Innenleben des Wechselrichters während der Montage

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Raspberry Pi 5

(mehrfach aktualisiert zwischen 11.10.2023 und 20.12.2023, jetzt mit eigenen Tests)

Völlig überraschend hat die Raspberry Pi Foundation heute den Raspberry Pi 5 vorgestellt. Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

  • Neuer SoC (BCM2712 mit Quad-Core Cortex-A76) mit ca. zwei- bis dreifacher CPU-Leistung
  • Höherer Stromverbrauch (Leerlauf 3,25 W, Vollast 8,6 W ohne externe Geräte, laut heise.de)
  • Höhere Anforderungen an das USB-C-Netzteil: 5V/3A DC Minimum (15 W), 5V/5A DC empfohlen (25 W)
  • Lüfter empfohlen, es gibt einen eigenen Lüfteranschluss
  • Vorerst Modelle mit 4 und 8 GiB RAM
  • Weiterhin SD-Card als primärer Datenträger
  • Neuer SD-Card-Transfermodus SDR104 verspricht 100 MByte/s bei kompatiblen SD-Karten
  • PCIe-SSDs sollen in Zukunft über Erweiterungen (HATs) unterstützt werden
  • Ein/Aus-Schalter
  • Kein 3,5-mm-Klinkenstecker mehr (ungünstig für Audio-Anwendungen)
  • Sonstige Anschlüsse (GPIO, 4xUSB, 2x MicroHDMI, Ethernet) kompatibel zu den bisherigen Pis
Raspberry Pi 5

Das Gerät soll ca. ab Ende Oktober lieferbar sein. Die Preisempfehlung lautet 60 $ für das 4-GiB-Modell, 80 $ für das 8-GiB-Modell. Welche €-Preise sich daraus ergeben (inklusive Umsatzsteuer, evt. inklusive neuem Netzteil + Lüfter), muss abgewartet werden.

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