Warum muss ich ein Distributions-Update machen, damit ich die neueste Version von git verwenden kann? Oder von LibreOffice? Damit ich in einer aktuellen Version von Python programmieren kann? Die Zeiten, in denen sich Linux mit jedem Distributions-Update grundlegend verändert, sind seit etlichen Jahren vorbei. Die Zeit ist reif für Rolling-Release-Distributionen, bei denen eine einmalige Installation und in der Folge »kleine« Updates ausreichen.
Wer heute ein neues Notebook kauft und darauf Linux installiert, sollte dieses während der Lebenszeit des Geräts (vielleicht fünf bis sieben Jahre?) mit simplen Updates nutzen können.
Der April bringt gleich einen Doppelpack von Neuerscheinungen: Einerseits haben Bernd Öggl und ich unser sehr erfolgreiches Git-Handbuch auf den neuesten Stand gebracht. Von den Basics über gängige Workflows bis hin zu einer Referenz der wichtigsten Optionen — alles ist dabei. Mehr Details finden Sie hier.
Außerdem habe ich meinen seit vielen Jahren im Unterricht bewährten Java-Grundkurs aktualisiert. Hier hat sich inhaltlich deutlich mehr getan. Die letzte Auflage bezog sich noch auf Java 11, die neue berücksichtigt Java 17 inklusive der neuen Records. Ich habe die Gelegenheit genutzt, auch einige strukturelle Verbesserungen vorzunehmen, noch mehr Übungs- und Wiederholungsbeispiele einzubauen und das Buch generell einsteigerfreundlicher zu machen. Im Taschenbuchformat ist das Buch für schlanke EUR 15 erhältlich. Lesen Sie hier die detaillierte Inhaltsangabe!
Mit Ubuntu 22.04 »Jammy Jellyfish« hat Canonical die neueste LTS-Version von Ubuntu fertiggestellt. Aktuelle Software kombiniert mit einem Update-Versprechen über fünf Jahre sind die Hauptargumente für die Distribution — und zwar gleichermaßen im Desktop- wie im Server-Segment. Fundamentale technische Neuerungen gibt es keine, einige richtungsweisende Entscheidungen aber sehr wohl: Wayland gilt nun als Default-Grafiksystem, und Firefox wird als Snap-Paket ausgeliefert. Letztere Entscheidung wird nicht nur auf Zustimmung treffen …
Seit ca. einem Jahr tritt Arch Linux immer stärker in meinen Linux-Fokus. Dieser Beitrag beschreibt die Installation von Arch Linux auf einem Notebook. Das neue System soll folgende Merkmale aufweisen:
Vollverschlüsselung (Betriebssystem + Daten)
LVM
systemd-boot (kein GRUB)
Ich gehe davon aus, dass es keine weiteren Betriebssysteme gibt und die gesamte SSD genutzt werden soll. Ich gehe auch davon aus, dass Sie nicht an UEFI Secure Boot interessiert sind. (Bei mir scheidet Secure Boot aus, weil ich auf meinem Notebook auf die NVIDIA-Treiber angewiesen bin.) Falls Sie Secure Boot verwenden wollen, müssen Sie zum Booten GRUB anstelle von systemd-boot verwenden.
Asahi Linux ist ein Projekt, um Linux nativ auf Apple-Rechnern mit M1-CPU auszuführen. Seit einigen Tagen gibt es eine Alpha-Version eines Installers für Arch Linux. Ich konnte natürlich nicht widerstehen und habe das Programm auf meinem Mac Mini ausprobiert.
Bevor Sie »Hurra!« rufen, kurz eine Zusammenfassung der wichtigsten Einschränkungen, die aktuell gelten:
Die Installation muss auf eine interne SSD erfolgen. (Externe USB-Disks sind leider nicht geeignet.)
Es gibt keine GPU-Unterstützung. Die Geschwindigkeit der Grafik ist trotzdem OK, aber natürlich nicht überragend.
Beim Mac Mini muss der Monitor per HDMI angeschlossen werden. (USB-C funktioniert nicht.) Die max. Auflösung ist Full HD (kein 4k!).
Kein DisplayPort, kein Thunderbolt, kein HDMI bei den MacBooks, keine Kamera-Unterstützung
Kein Bluetooth
Kein Schlafmodus oder CPU deep idle, d.h. die CPU braucht im Leerlauf mehr Strom als notwendig. Bei den MacBooks ist die Akku-Laufzeit entsprechend eingeschränkt.
Asahi Linux verwendet 16k-Speicherseiten. Einige Programme (Google Chrome, Emacs, alle Programme auf Electron-Basis etc.) sind dazu inkompatibel und laufen daher nicht. Für manche Programme gibt es bereits Bugfixes, d.h. es ist zu hoffen, dass dieses Inkompatibilitäten im Laufe der nächsten Monate verschwinden.
Diese Website verwendet Cookies nur in minimalem Ausmaß. Es gibt weder Werbung noch Analytic-Funktionen.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.