(Aktualisiert am 15.10.2023, Geekbench-Ergebnisse mit/ohne Lüfter)
Nach Raspberry Pi OS Bookworm habe ich mir heute auch Ubuntu 23.10 auf dem Raspberry Pi angesehen. In aller Kürze: Der Raspberry Pi 5 ist ein großartiger Desktop-Rechner, Ubuntu mit Gnome unter Wayland läuft absolut flüssig.
Seit gestern ist die neue Version von Raspberry Pi OS auf der Basis von Debian 12 (»Bookworm«) verfügbar. Diese Version ist Voraussetzung für den Raspberry Pi 5, läuft aber natürlich auch auf älteren Raspberry Pis. Ich habe meine Tests auf einem Pi 5 sowie einem Pi 400 durchgeführt.
Auf den ersten Blick sieht der Desktop auf der Basis von LXDE nahezu unverändert aus. Aber dieser Eindruck täuscht erheblich: Raspberry Pi OS verwendet jetzt Wayland, PipeWire und den NetworkManager.
(mehrfach aktualisiert zwischen 11.10.2023 und 20.12.2023, jetzt mit eigenen Tests)
Völlig überraschend hat die Raspberry Pi Foundation heute den Raspberry Pi 5 vorgestellt. Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
Neuer SoC (BCM2712 mit Quad-Core Cortex-A76) mit ca. zwei- bis dreifacher CPU-Leistung
Höherer Stromverbrauch (Leerlauf 3,25 W, Vollast 8,6 W ohne externe Geräte, laut heise.de)
Höhere Anforderungen an das USB-C-Netzteil: 5V/3A DC Minimum (15 W), 5V/5A DC empfohlen (25 W)
Lüfter empfohlen, es gibt einen eigenen Lüfteranschluss
Vorerst Modelle mit 4 und 8 GiB RAM
Weiterhin SD-Card als primärer Datenträger
Neuer SD-Card-Transfermodus SDR104 verspricht 100 MByte/s bei kompatiblen SD-Karten
PCIe-SSDs sollen in Zukunft über Erweiterungen (HATs) unterstützt werden
Ein/Aus-Schalter
Kein 3,5-mm-Klinkenstecker mehr (ungünstig für Audio-Anwendungen)
Sonstige Anschlüsse (GPIO, 4xUSB, 2x MicroHDMI, Ethernet) kompatibel zu den bisherigen Pis
Das Gerät soll ca. ab Ende Oktober lieferbar sein. Die Preisempfehlung lautet 60 $ für das 4-GiB-Modell, 80 $ für das 8-GiB-Modell. Welche €-Preise sich daraus ergeben (inklusive Umsatzsteuer, evt. inklusive neuem Netzteil + Lüfter), muss abgewartet werden.
Seit Ende Oktober 2021 ist die Raspberry-Pi-Familie um ein weiteres Mitglied gewachsen: Der Raspberry Pi Zero 2 löst die vorangegangenen Zero-Modelle ab. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist die wesentlich schnellere CPU im System-on-a-Chip (SoC) mit der Bezeichnung BCM2710A1. Dahinter versteckt sich eine Variante des SoC aus dem Raspberry Pi 3. Der Zero 2 glänzt jetzt mit 4 Cores und einer Taktfrequenz von 1 GHz. Damit ist die Rechenleistung um ein Vielfaches höher als bisher.
Die Raspberry Pi Foundation hat eine neue Raspberry-Pi-OS-Version auf der Basis von Debian Bullseye freigegeben. Damit ändert sich Einiges: Zum einen natürlich eine Menge Versionsnummern dank des modernisierten Debian-Unterbaus, zum anderen aber auch durchaus wichtige technische Details. Z.B. verwendet Rasbperry Pi OS nun standardmäßig GTK3 und den Displaymanager Mutter — zumindest auf Rechnern mit 2 GByte. Aber der Reihe nach …
Update 7.12.2021: Die alte Raspberry-Pi-OS-Version (Buster) wird bis auf Weiteres mit Updates versorgt und erhält die Bezeichnung Legacy. Damit wird niemand zum Update auf die neue Version (Bullseye) gezwungen. Mehr Details können Sie im Blog von raspberrypi.com nachlesen.
In meiner Kurzvorstellung des Raspbery Pi Pico habe ich Ihnen gezeigt, wie Sie auf dem Micro-Controller MicroPython installieren und über eine Konsolen-App (z.B. minicom) interaktiv nutzen können. Das ist ein wichtiger erster Schritt, um den Pico auszuprobieren. Letztlich wollen Sie aber Programme entwickeln, die dauerhaft am Pico laufen. Dazu reicht die interaktive Anwendung des Python-Interpreters nicht aus.
Dieser Beitrag zeigt, wie Sie mit Thonny ein »richtiges« MicroPython-Programme entwickeln und dieses auf dem Pico so speichern, dass es beim nächsten Start des Micro-Controllers automatisch ausgeführt wird.
Die Raspberry Pi Foundation hat Ihr neuesten Projekt vorgestellt: Trotz Namensähnlichkeiten handelt es sich beim »Raspberry Pi Pico« nicht um ein Mitglied der Mini-Computer-Serie (Raspberry Pi 1/2/3/4/400 A/B/Zero/Compute Model). Der Pico ist kein vollwertiger Computer samt Betriebssystem, sondern »nur« ein Micro-Controller.
Sie können auf dem Gerät selbst entwickelten Code ausführen und dabei über diverse GPIOs eine Menge Hardware-Schnittstellen ansteuern. Es gibt aber kein Grafiksystem samt Monitor-Ausgabe, keine Anschlüssel für Tastatur, Maus oder externe Datenträger, keinen Eingang für ein Kameramodul, keine Netzwerkfunktionen, kein WLAN, kein Bluetooth. Dafür punktet der Pico beim Preis (4 EUR) und beim Stromverbrauch (nur ca. 0,4 W, im Ruhemodus gar nur 0,006 W).
Der Pico ist also keine neue Variante zu den herkömmlichen Raspberry-Pis. Das Gerät spricht einen ganz anderen Markt an, der vor allem von Arduino dominiert wird, in dem sich aber diverse andere Hersteller tummeln. Im Vergleich zu anderen Microcontrollern will der Pico mit relativ viel Rechenleistung für wenig Geld punkten.
Seit einem Monat gibt es den Raspberry Pi in einer Desktop-Ausführung. Das Gerät ist in eine Tastatur integriert, was Erinnerungen an die Home-Computer-Zeit wach werden lässt. Der Computer wird nicht zufällig mitten in der Corona-Epidemie ausgeliefert: Die Raspberry-Pi-Foundation hofft, dass das Gerät kostengünstig für das Home Schooling verwendet werden kann.
Seit Anfang September 2020 gibt es ein EEPROM-Update für den Raspberry Pi 4, das eine von älteren Modellen bekannte Funktion endlich auf für die Version 4 implementiert: Das Booten von externen USB-Datenträgern. Damit können Sie Ihren Raspberry Pi 4 ohne die auf Dauer oft unzuverlässige SD-Karte betreiben.
Updates: Hinweis auf Inkompatibilitäten mit verschiedenen USB/SATA-Adaptern, Warnung vor rpi-update. Tipp: Werfen Sie unbedingt auch einen Blick in das Raspberry-Pi-Forum.
Zur Stromversorgung des Raspberry Pi 4 brauchen Sie ein USB-C-Kabel. Am anderen Ende muss sich (laut Raspberry-Pi-Foundation) ein Netzteil mit mind. 12,5 Watt befinden; empfohlen werden 15 W.
So weit, so gut. Nur: Nicht jede Kombination aus Netzteil und Kabel funktioniert, auch wenn am Anfang genug Leistung und am Ende USB-C ist …
Update 10.7.2019: Die Raspberry Pi Foundation hat den Fehler nun offiziell bestätigt. In ein paar Monaten soll es eine Revision der Platine geben. Quelle heise.de
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