Archiv der Kategorie: Linux

Arch Linux installieren

Arch Linux ist eine unter Linux-Profis sehr beliebte Rolling-Release-Distribution. Arch Linux zählt zu den wenigen Distributionen, die auf eine eigene Paketverwaltung außerhalb der Debian- und RPM-Welt setzen. Arch Linux betreibt schließlich ein großartiges Wiki, wo Sie technische Informationen zu kniffeligen Setup-Fragen finden (ganz egal, unter welchem Linux Sie arbeiten). Beim Recherchieren für mein Linux-Buch lande ich unweigerlich immer wieder im Arch Linux Wiki. Oft hört die Suche dort auf.

Arch Linux spricht explizit technisch versierte Linux-Anwender an. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Festplatten/SSDs manuell partitionieren, Dateisysteme selbst einrichten, mit chroot andere Verzeichnisse zum Root-Verzeichnis machen, ist Arch Linux nicht die richtige Wahl. Wenn Sie aber schon ein, zwei Jahre Linux-Erfahrung haben, ist Arch Linux für Desktop-Installationen definitiv einen Versuch wert. Einmal installiert erhalten Sie eine solide, schnelle und sehr moderne Linux-Distribution.

Arch Linux lohnt sich auch aus didaktischer Sicht: Da Sie sowohl bei der Installation als auch später im Betrieb viel mehr selbst machen müssen, lernen Sie Linux besser verstehen.

Dieser Blog-Beitrag fasst die wichtigsten Schritte zur Installation in einer virtuellen Maschine sowie auf einem echten Rechner zusammen. Natürlich gibt es im Internet noch mehr Anleitungen (siehe die Liste der Quellen am Ende dieses Artikels), aber nachdem ich selbst ein, zweimal über Details gestolpert bin, habe ich mir gedacht: Noch eine Anleitung kann nicht schaden!

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Farb-PDFs in Graustufen-PDFs umwandeln

Kürzlich musste ich einige Tickets ausdrucken, die großflächig mit Farbe hinterlegt waren. Der Treiber meines Drucker bietet leider keine Möglichkeit, ein Dokument in Graustufen auszudrucken. Und der Farbdruck vergeudet eine Menge Tinte/Toner. Also habe ich nach einem Weg gesucht, Farb-PDFs in Graustufen-PDFs umzuwandeln. Und siehe da: Was Linux an Benutzerkomfort vermissen lässt, ersetzt es durch tolle Kommandos :-)

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Fedora 34

phoronix, heise.de und derstandard.at sind sich einig: Mit Version 34 ist Fedora ein großer Wurf gelungen. Tatsächlich gibt es diesmal Neuerungen, die ins Auge stechen und die zu hören sind: Als erste große Distribution liefert Fedora Gnome 40 auf und verwendet PipeWire als Audio-Framework. Wayland ist bei Fedora schon lange standardmäßig aktiv, aber erstmals gilt dies nun auch für den KDE-Zweig. Das Dateisystem btrfs wird jetzt standardmäßig komprimiert. Kurzum: Fedora gewährt wieder einmal einen Blick in die Linux-Zukunft.

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LaTeX-Benchmark: Mac M1 vs. Lenovo P1 bzw. macOS vs Linux

Für viele Entwickler ist der CPU-intensivste Prozess das Kompilieren großer Projekte. Für mich als Autor ist es die Umwandlung von Markdown-Dateien zuerst in die LaTeX-Syntax (Pandoc) und dann in ein PDF-Dokument (latex, dvips, ps2pdf). Seit ein paar Tagen verfüge ich über einen Mac Mini M1 als zusätzlichen Testrechner. Natürlich war ich neugierig, wie schnell das Ding nun wirklich ist — im einzigen Real-World-Test, der für mich relevant ist: Beim Erzeugen von PDFs aus LaTeX-Dateien.

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AlmaLinux

Vor ein paar Monaten habe ich über das Ende von CentOS lamentiert. Mittlerweile habe ich mich ganz gut mit Oracle Linux arrangiert, und seit ein paar Tagen gibt es eine weitere Alternative: AlmaLinux OS. Dieser RHEL-Klone wurde von der Firma CloudLinux zusammengestellt. CloudLinux verspricht, AlmaLinux bis 2029 zu warten — also so lange wie RHEL und vorauss. rund fünf Jahre länger als CentOS Stream.

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IPv6 — Eine Leidensgeschichte aus Österreich

IPv6 ist das neue Internetprotokoll, das die Adressknappheit von IPv4 beheben soll. »Neu« ist natürlich relativ, der Standard wurde schon 1998 verabschiedet. Aber als Österreicher lernt man, die Dinge keinesfalls zu übereilen. Andererseits: 23 Jahre …

In Österreich führt der naheliegende Weg zum Festnetz-Internet über die Telekom Austria, kurz A1. Diese Firma genießt — zumindest in meiner Wohngegend — für diese Dienste Quasi-Monopolstatus. (Es gibt Drittanbieter, die aber selbst das Netz der A1 nutzen.)

Dieser Blog-Beitrag fasst zusammen, wie ich kürzlich — anscheinend zufällig — für ca. ein halbes Jahr in den Genuss von IPv6 kam und wie ich diese Funktion mit dem zuletzt durchgeführten Speed-Upgrade wieder verloren habe. Der Vollständigkeit halber vergleiche ich hier auch kurz die IPv6-Versorgung von Österreich und Deutschland. Außerdem erkläre, wie man mit einem geeigneten Modem/Router an der A1 vorbei trotzdem IPv6 nutzen kann — und warum das selten zweckmäßig ist.

Update 10.3.2021: IPv6 is back. Plus ein paar kleine Korrekturen.

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Raspberry Pi Pico

Die Raspberry Pi Foundation hat Ihr neuesten Projekt vorgestellt: Trotz Namensähnlichkeiten handelt es sich beim »Raspberry Pi Pico« nicht um ein Mitglied der Mini-Computer-Serie (Raspberry Pi 1/2/3/4/400 A/B/Zero/Compute Model). Der Pico ist kein vollwertiger Computer samt Betriebssystem, sondern »nur« ein Micro-Controller.

Raspberry Pi Pico (Vorderseite)

Sie können auf dem Gerät selbst entwickelten Code ausführen und dabei über diverse GPIOs eine Menge Hardware-Schnittstellen ansteuern. Es gibt aber kein Grafiksystem samt Monitor-Ausgabe, keine Anschlüssel für Tastatur, Maus oder externe Datenträger, keinen Eingang für ein Kameramodul, keine Netzwerkfunktionen, kein WLAN, kein Bluetooth. Dafür punktet der Pico beim Preis (4 EUR) und beim Stromverbrauch (nur ca. 0,4 W, im Ruhemodus gar nur 0,006 W).

Der Pico ist also keine neue Variante zu den herkömmlichen Raspberry-Pis. Das Gerät spricht einen ganz anderen Markt an, der vor allem von Arduino dominiert wird, in dem sich aber diverse andere Hersteller tummeln. Im Vergleich zu anderen Microcontrollern will der Pico mit relativ viel Rechenleistung für wenig Geld punkten.

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Docker ohne root-Rechte

Als größter Vorteil von Podman im Vergleich zu Docker wird üblicherweise die Funktion bewertet, Container ohne root-Rechte auszuführen. Übersehen wird, dass Docker seit Version 19.03 ebenfalls für den rootless-Einsatz geeignet ist; das Feature galt in dieser Version aber als experimentell und war mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Deutlich besser sieht das in der aktuellen Version 20.10 aus: der Betrieb von Docker-Containern ohne root-Rechte ist nun eine reguläre Funktion. Bemerkenswert ist, dass die Installation von Docker innerhalb eines Benutzeraccounts erfolgt und ebenfalls ohne root-Rechte gelingt!

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