Kotlin-Updates: ktor 1.5

Teil 5 der Kotlin-Updates-Serie behandelt die Backend-Bibliothek ktor. Als ich mein Kotlin-Buch im Herbst 2020 fertiggestellt habe, war noch Version 1.3 aktuell, mittlerweile ist es 1.5.

ktor entwickelt sich rasch weiter, aber nicht alle Entwicklungen sind erfreulich: Ärgerlicherweise gilt das ktor-Plugin nun als obsolet. Zwar gibt es ein neues Plugin, dieses ist aber nur in IntelliJ Ultimate enthalten. So wird Jetbrains ktor nicht zum Erfolg verhelfen …

Davon abgesehen ist ktor zwar im Funktionsumfang gewachsen, aber — zumindest was die Beispielprogramme im Buch betrifft — nahezu kompatibel geblieben. (Die einzige Ausnahme betrifft den Umgang des Zeichens / am Ende von URLs, siehe unten.)

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Kotlin-Updates: kotlinx.coroutines 1.5

Im vierten Teil der Kotlin-Updates-Serie geht es um die Bibliothek kotlinx.coroutines, die bei der Programmierung asynchronen Codes zum Einsatz kommt. In meinem Kotlin-Buch habe ich mich auf Version 1.3.9 bezogen, inzwischen gibt es Version 1.5. Soviel vorweg: Es gibt zwar viele Änderungen, diese betreffen die Einführungsbeispiele aus Kapitel 17 aber nicht und sind nur für Entwickler relevant, die fortgeschrittene Funktionen der Bibliothek nutzen.

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Arch Linux und »archinstall«

Vorige Woche habe ich die Installation von Arch Linux beschrieben. Ein Leser hat mich nun darauf hingewiesen, dass es zur rein manuellen Installation eine Alternative gibt: Das Script archinstall, das im Live-System von Arch Linux mittlerweile standardmäßig enthalten ist.

Beachten Sie, dass das ArchWiki archinstall als noch »experimentell« bezeichnet und darum bittet, bei Fehlerberichten auf die Verwendung von archinstall hinzuweisen.

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AlmaLinux oder Oracle Linux oder Rocky Linux?

Mein Linux-Freund Niki Kovacs hat mich heute kontaktiert: Soll man als CentOS-Ersatz Rocky Linux oder doch eher Oracle Linux empfehlen? Ich habe per Mail schon geantwortet, aber ich will die Frage hier ein wenig ausführlicher diskutieren und lade Sie ein, in den Kommentaren Ihre eigene Sichtweise zu präsentieren.

Prinzipiell geht es um die Frage: Welcher RHEL-Klon ist der beste, wenn kein Geld für eine RHEL-Lizenz da ist? CentOS 8 scheidet aus, der RHEL-Klon schlechthin hat ja für Ende 2021 die Einstellung von Updates angekündigt (siehe auch meinen Nachruf auf CentOS). Es gibt aber mittlerweile eine Menge Alternativen (hier in alphabetischer Reihenfolge):

  • AlmaLinux
  • CentOS Stream
  • Oracle Linux
  • Red Hat Enterprise Linux (RHEL) mit einem Developer Account kostenlos nutzen
  • Rocky Linux

Update 7.7.2021: Gerade habe ich noch einen RHEL-Klon entdeckt: Virtuozzo VzLinux

13.8.2021: Anscheinend noch ein Klon, Euro Linux.

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Arch Linux installieren

Arch Linux ist eine unter Linux-Profis sehr beliebte Rolling-Release-Distribution. Arch Linux zählt zu den wenigen Distributionen, die auf eine eigene Paketverwaltung außerhalb der Debian- und RPM-Welt setzen. Arch Linux betreibt schließlich ein großartiges Wiki, wo Sie technische Informationen zu kniffeligen Setup-Fragen finden (ganz egal, unter welchem Linux Sie arbeiten). Beim Recherchieren für mein Linux-Buch lande ich unweigerlich immer wieder im Arch Linux Wiki. Oft hört die Suche dort auf.

Arch Linux spricht explizit technisch versierte Linux-Anwender an. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Festplatten/SSDs manuell partitionieren, Dateisysteme selbst einrichten, mit chroot andere Verzeichnisse zum Root-Verzeichnis machen, ist Arch Linux nicht die richtige Wahl. Wenn Sie aber schon ein, zwei Jahre Linux-Erfahrung haben, ist Arch Linux für Desktop-Installationen definitiv einen Versuch wert. Einmal installiert erhalten Sie eine solide, schnelle und sehr moderne Linux-Distribution.

Arch Linux lohnt sich auch aus didaktischer Sicht: Da Sie sowohl bei der Installation als auch später im Betrieb viel mehr selbst machen müssen, lernen Sie Linux besser verstehen.

Dieser Blog-Beitrag fasst die wichtigsten Schritte zur Installation in einer virtuellen Maschine sowie auf einem echten Rechner zusammen. Natürlich gibt es im Internet noch mehr Anleitungen (siehe die Liste der Quellen am Ende dieses Artikels), aber nachdem ich selbst ein, zweimal über Details gestolpert bin, habe ich mir gedacht: Noch eine Anleitung kann nicht schaden!

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📚 Raspberry Pi, 7. Auflage erschienen

Ende Juni 2021 ist die siebte Auflage unseres Buchs erschienen!

Und das sind die wichtigsten Neuerungen:

  • aktualisiert im Hinblick auf die neuen Modelle Raspberry Pi 400 und Raspberry Pi Pico
  • der Raspberry Pi als Retro-Spielekonsole mit RetroPie
  • Ubuntu am Raspberry Pi
  • SATA-SSD statt SD-Karte
  • Raspberry Pi Imager
  • Programmiertechniken in MicroPython (Raspberry Pi Pico)
  • neue Projekte: CO2-Ampel und Ultraschall-Entfernungsmessung mit dem Raspberry Pi Pico
  • mit einem Geleitwort von Eben Upton

Umfang: 1088 Seiten, Farbdruck und Fadenbindung
ISBN: 978-3-8362-8351-9
Preis: Euro 44,90 (in D inkl. MWSt.)
Autoren: Michael Kofler, Christoph Scherbeck und Charly Kühnast

Weitere Informationen, Leseproben, Beispieldateien

https://pi-buch.info/raspberry-pi-7-auflage/

 

Meine Bücher als E-Book bei amazon kaufen?

Der Rheinwerk Verlag, bei dem der Großteil meiner Bücher aus den letzten 10 Jahren erschienen sind, hat sich kürzlich dazu entschieden, einen Teil der Titel auch als Kindle-E-Books bei amazon.de anzubieten. (Schon immer konnten Sie Rheinwerk-Titel als Buch bei amazon kaufen — aber eben nicht als E-Book.) Für den Verlag gibt es gute Gründe dafür, E-Books via amazon zu verkaufen; aber es gibt auch Argumente dagegen. In diesem Text versuche ich Sie zu überzeugen, E-Books lieber direkt beim Rheinwerk Verlag zu erwerben.

Anmerkung: Dieser Blog-Beitrag gibt meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema wieder. Der Text hat nichts damit zu tun, was der Rheinwerk Verlag zu diesen Fragen denkt. Allerdings habe ich selbst fast 10 Jahre eigene E-Books bei amazon verkauft bzw. über meine eigene Website vermarktet (ebooks.kofler). Insofern glaube ich zu wissen, wovon ich hier spreche/schreibe.

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